haben besondere Anforderungen an die eingesetzten Wälzlager.
- Sichere Funktion des Lagers über einen langen Zeitraum
- Betrieb im Freien bei jedem Wetter
- Stark schwankende Temperaturen (Tag / Nacht)
- Tiefe Temperaturen bei Anlagenstart und im Winterbetrieb
- Wartungsfreiheit (wenn die Nachschmierung gefährlich und kostenintensiv ist)
- Abtropfsicherheit des Schmiermittels bei Seilrollen
- Umweltschutz
Standardlager
mit integrierten Dichtungen (2RS / 2Z / 2CS / EE / DDU / LLU) werden werksseitig mit Schmierfett befüllt, meist:
- Standardfett auf Basis Mineralöl / Lithiumseife
- Fettfüllmenge 25-30 % des Lagerfreiraumes
Diese Auswahl ist bei vielen Anwendungen, bei moderaten Drehzahlen und Lasten, für einen sicheren Betrieb im Temperaturbereich von ca. 40 °C bis 70 °C gut geeignet.
Laufen die Lager bei tieferen Temperaturen wird die Konsistenz immer höher, das Ölausscheidevermögen des Fettes verschlechtert sich und es kommt zu Mangelschmierung und Mischreibung. Viele Fette auf Mineralölbasis erreichen die kritische Viskosität bereits bei + 5 bis +10 °C Betriebstemperatur.
Durch stark schwankende Temperaturen (Tag / Nacht) kommt es zur Kondensatbildung im Lager. Das Kondensat wird in das Schmierfett emulgiert, die Schmierwirkung lässt kontinuierlich nach, folglich kommt es zu Mangelschmierung und Mischreibung. Die Lager fallen vorzeitig aus.
Standardlager sind für den Betrieb in Außenanwendungen nur bedingt bis gar nicht geeignet!
Lösungsmöglichkeiten
DUROLUB DL befüllte Lager / die optimale Lösung
DUROLUB, insbesondere die Variante DL32 für Tieftemperaturanwendungen (im Folgenden beschrieben), wird in den gesamten freien Raum des Lagers eingebracht, Ihre Vorteile:
- eine Kondensatbildung ist ausgeschlossen
- DUROLUB DL kann nicht ausgewaschen werden, eine Vermischung von Wasser mit DUROLUB ist im Gegensatz zur Fettschmierung nicht möglich. Selbst bei schadhaften Dichtungen funktioniert DUROLUB meist problemlos weiter.
- Sicherer Dauerbetrieb bis – 15 °C Betriebstemperatur bei voller Schmierleistung, Anlauftemperaturen bis – 50 °C sind kein Problem. Im oberen Bereich ist eine ausreichende Schmierung bis über 80 °C Betriebstemperatur gewährleistet.
- Optimierte Betriebskosten; nicht auf Ihre Betriebstemperaturen abgestimmte Schmiermittel erhöhen die Reibung im Lager, Sie verbrauchen unnötig Energie.
- Je nach Lagerbauform enthält DUROLUB 4-5 mal soviel Öl wie normale, fettgeschmierte Lager. Dieses wird in der richtigen Menge, genau am benötigten Ort abgegeben und nach Stillstand wieder in das Polymer absorbiert.
- DUROLUB geschmierte Lager sind daher praktisch wartungsfrei
- Die Abtropfneigung, selbst bei vertikalem Einbau, ist extrem reduziert
- DUROLUB ist in allen Ausführungen H1 zertifiziert, selbst ein gelegentlicher, unvermeidbarer Kontakt mit Lebensmittel wäre damit kein Problem
- Sie schonen die Umwelt, benötigen weniger Schmiermittel und sparen laufend Geld für den Betrieb und die Wartung Ihrer Anlagen
- Freie Zwischenräume müssen mit Fett oder ähnlichen ebenfalls befüllt werden
Abgedichtete Lager mit Vollfettfüllung, Tieftemperaturfett und verbesserten Dichtungen
Wir bieten hier 2 Varianten
- Neubefüllung Ihres bevorzugten Fabrikates mit einem Hochleistungstieftemperaturfett – die grundsätzlichen Eigenschaften des gewählten Fabrikates / der Type bleiben erhalten
- Herstellung eines Lagers mit verbesserten Dichtungen und Befüllung mit einem Hochleistungstieftemperaturfett.
- Die in Standardlagern montierten Dichtungen sind meist aus NBR, dieses Elastomer versprödet bei Einsatztemperaturen unter -25 °C
- Dichtungen aus EPDM oder CR eignen sich für Anwendungstemperaturen bis -40 °C
- Tieftemperatur geeignete Fette zeichnen sich durch eine geringe Konsistenzzunahme bei niedrigen Temperaturen aus, sie verdicken nicht zu stark. Geeignete Basisöle für Schmierfette sind insbesondere synthetische Ester, PFPE und PAO Öle
- Durch die vollständige Befüllung des Lagerfreiraumes wird eine Kondensatbildung weitgehend vermieden.
- Im Gegensatz zu DUROLUB steht die stark erhöhte Fettmenge nicht zur Schmierung bereit, überschüssiges Fett wird aus der Laufbahn und dem Lager gedrängt. Vollfettfüllungen neigen zum Abtropfen.